Hl. Elisabeth von Thüringen

Die Heilige Elisabeth von Thüringen ist die Patronin aller Kranken und die Namens­pa­tronin des Elisabeth-Kranken­hauses Kassel. Oft findet man von ihr Darstel­lungen mit einem Korb voller Rosen. Ihr wird das Rosen­wunder zugeschrieben: Danach wollte sie in einem Korb Brote zu den Armen bringen. Als sie von Wachen kontrol­liert wird, so finden diese lediglich Rosen im Korb, sodass Elisabeth unbehelligt zu den Kranken gelangen kann.

Elisabeth wurde als Tochter von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud von Andechs am 7. Juli 1207 in Ungarn geboren. Bereits mit vier Jahren kam sie auf die Wartburg, wo sie von Landgräfin Sophie, ihrer späteren Schwie­ger­mutter, erzogen wurde. 1221 wird sie mit Landgraf Ludwig IV. von Thüringen verhei­ratet. Die Ehe, aus der drei Kinder hervor­gingen, galt den Zeitge­nossen als glücklich. Aber schon nach sechs Jahren starb Ludwig auf einem Kreuzzug.

Elisabeth war tief beein­druckt vom franzis­ka­ni­schen Armuts- und Demuts­ideal. Sie verteilte Geld und Almosen an die Armen. Damit machte sie sich Feinde am thürin­gi­schen Hof. Deshalb floh sie nach Eisenach. In der dortigen Franzis­kaner-Kirche gelobte sie feierlich Armut und Gehorsam. Ihr Witwensitz wurde Marburg, wo sie ein Spital gründete.

Elisabeth war ein fröhlicher Mensch. Sie liebte Gesang und Tanz. Von ihr ist das Wort überliefert: „Wir müssen die Menschen fröhlich machen.“

Mit 24 Jahren starb Elisabeth und wurde schon vier Jahre nach ihrem Tod heilig­ge­sprochen. Ihr Gedenktag ist der 19. November. In der Elisa­beth­kirche in Marburg liegt das ursprüng­liche Grab Elisabeths.