Für Leib und Seele, Körper und Geist
Wer krank ist, braucht nicht nur gute Medizin und Pflege, sondern oftmals auch besondere Begleitung und Trost. In der Krankheit können Glaubens- und Lebensfragen ein ganz neues Gewicht erhalten. In dieser Situation sind wir für Sie da.
Egal, ob Sie einer christlichen Konfession angehören, anderen Glaubens sind oder sich gar keinem Glauben zugehörig fühlen: Unsere Seelsorger unterstützen Sie, wenn Sie einen Menschen brauchen, der Ihnen zuhört, der sich mit Ihnen unterhält, mit Ihnen betet oder bei Ihnen wacht. Wir begleiten Sie – so wie Sie es brauchen und wünschen.
Gottesdienste
Die Zeiten für den Gottesdienst hängen vor der Kapelle aus (Gottesdienstordnung).
An jedem 2. und 4. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 laden wir Sie zum katholischen Gottesdienst ein. Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat findet um 18.30 Uhr ein evangelischer Gottesdienst statt. Für unsere bettlägerigen Patienten werden die Gottesdienste über den Fernseher in die Patientenzimmer übertragen (Kirchenkanal 27).
Wenn Sie die Sakramente empfangen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schwestern und Pfleger Ihrer Station. Sie geben Ihre Wünsche gerne weiter.
Das Seelsorge-Team
Pfarrerin Kathrin Jahns
Evangelische Seelsorgerin
Jan Uhlenbrock
Katholischer Seelsorger
Gemeindereferentin Anna Wilhelm
Katholische Seelsorgerin
Die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses
Ein Ort der Ruhe, des Gebets, der Begegnung und Musik
Die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses ist historisches Erbe und sichtbares Zeichen dafür, wie sich Tradition und Moderne im Elisabeth-Krankenhaus vereinen. Sie verdeutlicht zugleich, aus welchen Quellen sich die Arbeit im Elisabeth-Krankenhaus speist.
Gottesdienste in der Kapelle
katholisch: jeden 2. und 4. Sonntag im Monat um 10:00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 Uhr
evangelisch: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr
Die Gottesdienste sind öffentlich zugänglich. Für unsere nicht mobilen Patient:innen werden die Gottesdienste auf dem Hauskanal 27 in die Zimmer übertragen.
Unsere Krankenhauskapelle ist das Herzstück unseres Krankenhauses. Sie erinnert uns an die christliche Ausrichtung des Krankenhauses für den die Krankenpflege und Armenfürsorge ein Gebot der Nächstenliebe ist. Sie ist das Fundament unseres Handelns. Sie ist unserer Patronin, der hl. Elisabeth von Thüringen geweiht, deren Namen das Krankenhaus trägt. Die Kapelle lädt Patient:innen, Angehörige, Mitarbeiter:innen und Besucher:innen ein zum Gebet, zum stillen Verweilen, zur Ruhe und zum Auftanken. Die regelmäßigen Gottesdienste und Konzerte sind für alle, sei es im Haus oder von außen kommend, offen. An sonnigen Vormittagen erstrahlt die Kapelle in einem warmen, gelben Licht, dass durch die zum Teil fast 100 Jahre alten Fenster hervorgerufen wird. Besuchen Sie gerne unsere Kapelle! Wie Sie helfen können, dieses Erbe zu wahren, erfahren Sie hier.
Die Geschichte der Kapelle
Die mehrfach umgestaltete Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses ist im gotischen Stil errichtet und war einst Teil des Schwesternheims, das hier bis 1888 errichtet wurde. Ihre erste Weihe erhielt sie am 11. Mai 1888. Nur wenige erhalten gebliebene Aufzeichnungen geben heute noch Aufschluss über den ursprünglichen, kleinen Kapellenraum. Ihre Architektur und die des Schwesternheims waren aber so beeindruckend, dass sie ausführlich in einer Ausgabe der Deutschen Bauzeitung vom 2. Februar 1989 thematisiert wurde.
Die historische Kapelle
Ursprünglich bestand die Kapelle aus vier Jochen mit einem als halbes Sechseck gebildeten Chorabschluss. Die Kreuzgewölbe zwischen den profilierten Backstein-Rippen und Gurtbögen waren Freihand gemauert. Die Kapellen-Fenster waren mit prächtigen Glasmalereien aus dem Atelier der Gebr. Ely in Wehlheiden versehen. Sie zeigten die 7 Werke der Barmherzigkeit aus dem Leben der hl. Elisabeth. Der Chor sowie der Altar waren reich verziert und mit figürlichen Malereien versehen.
Den Altar schmückten drei drei Altarbilder. Sie stelleten das dornengekrönte Haupt Christi zwischen betenden Engeln, den hl. Bonifatius und den hl. Vinzenz von Paul dar. Die Wandmalereien der Apsis zeigten die Bergpredigt, dabei war Christus im zentralen, mittleren Element zusehen und in den seitlichen Wandabschnitten Gruppen von Zuhörern. Bereits zu dieser Zeit umgab die Kapelle an ihrer Außenseite eine Säulenreihe als Kreuzgang, bis zu welcher die Kapelle erweitert werden könnte.
Erweiterung und Neuausstattung
Diese Erweiterung erfolgte im Jahr 1924. Dabei wurde der Kreuzgang links und rechts als Seitenschiff in den Bau einbezogen. Die Kapitell der Rundsäulen, die Chorgang und Seitenschiffe trennen, schmücken bis heute vier Statuen von Heiligen wie der heiligen Jungfrau Maria. Eine fünfte Herz-Jesu-Statue im südlichen Seitenschiff blieb nicht erhalten. Im Zuge der Erweiterung wurde auch der ursprüngliche Altar abgebaut, im Hildesheimer Mutterhaus eingelagert und hier vermutlich im II. Weltkrieg zerstört. Der Altarraum der Kapelle wurde erhöht und mit Marmor ausgekleidet. Der neue Altar vereinte sowohl Elemente der Neogotik als auch des Neobarock. Stipes und Mensa waren aus Mamor, das Retabel mit Reliefs und freiplastischen Engelfiguren aus Holz.
Kriegszeit
Beim großen Luftangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 wurde auch das Elisabeth-Krankenhaus getroffen und durch Feuer schwer beschädigt. Die Kapelle und die historischen Apsismalereien blieben dabei jedoch bis auf leichte Beschädigungen unversehrt. Die Fenster wurden dabei jedoch zerstört. Ein Notdach ermöglichte es den anliegenden Gemeinden St. Familia und St. Elisabeth die Kapelle als Notkirche zu nutzen.
Die Nachkriegsjahre bis 1984
Erst im Zuge mit dem Beginn der Bauarbeiten für den Krankenhaus-Neubau im Jahr 1955 wurde die Kapelle umfangreich renoviert, vergrößert und Ende 1956 wieder eröffnet. Die Vergrößerung des Kapellenraumes erreichte man, in dem das letzte Joch (Emporenjoch) zum Schiffbereich eingebunden wurde. Die hölzerne Empore mit neogotischem Schmuck wurde abgebrochen und durch eine schlichtere Empore ersetzt. Dem Zeitgeist entsprechend wurden dabei alle Wand- und Deckenmalereien entfernt und die Kapelle erhielt weitgehend ihr aktuelles Erscheinungsbild mit den schlichten weißen Wänden. Die funktionale Schlichtheit und der Zeitgeist spiegelten sich auch in dem Holzaltar und dem darüber platzierten Altarretabel wieder. Dabei handelte es sich um einen dreiflügeligen Altarschrein, in den die Figuren des Reliefs des Altars von 1924 eingefügt wurden. Die Motive zeigen unter anderem den hl. Vinzenz von Paul sowie die hl. Elisabeth von Thüringen. Der freie Platz über dem Retabel, der vorher durch die Wandmalerei beherrscht wurde, schmückte fortan eine Strahlenkranzmadonna im neobarocken Stil. Im Zuge der Renovierung 1955 erhielt die Kapelle zudem einen neuen Kreuzweg, der bis heute erhalten ist. Zudem erhielt sie eine Orgel.
Heute
Die bislang letzte umfangreiche Renovierung erfuhr die Kapelle 1984. Die auffälligste Veränderung ist die Hochaltarwand, die in ihrer Gestaltung dem Hochaltar von 1924 nachempfunden ist und die Motive des Retabels aufgreift. Der schlichte Holzaltar wich einem ebenfalls schlichten, jedoch eleganter wirkenden Steinaltar. Die Madonna im Strahlenkrankz erhielt einen Platz im nördlichen Seitenschiff. Bei der Renovierung ist sehr viel Wert darauf gelegt worden, dass sich alle Ausstatungselemente, trotz verschiedener Ausbausphasen, harmonisch in das Gesamtbild einfügen.
Veranstaltungen in der Kapelle
Die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses Kassel ist ein Ort des Gebets, der Begegnung und der Musik, aber auch der Ruhe. Einen Überblick über unser seelsorgerisches und kulturelles Angebot finden Sie hier.
(Aktuelle Informationen hängen vor der Kapelle aus)
- Katholischer Gottesdienst jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat um 10:00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 Uhr.
- Evangelischer Gottesdienst jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr
Die Gottesdienste und Konzerte werden für unsere nicht mobilen Patienten direkt in die Patientenzimmer übertragen (Kanal 27).
Wenn Sie die heilige Kommunion auf dem Zimmer empfangen wollen, wenden Sie sich bitte an das Pflegepersonal Ihrer Station. Sie geben Ihre Wünsche gerne weiter.
Sie erreichen das Team der Seelsorge Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr über die Telefonnummer 0561 7201-576.
Regelmäßig finden in der Kapelle Konzerte statt. Der Eintritt ist frei. Die Konzerte werden in die Patientenzimmer übertragen.
Die Kapelle braucht ihre Unterstützung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besucherinnen und Besucher unserer Kapelle,
unsere Kapelle ist ein einzigartiges Sinnbild dafür, wie Tradition und Moderne in unserem Krankenhaus miteinander verwoben sind. Sie zeigt, aus welchen Quellen sich die Arbeit im Elisabeth-Krankenhaus speist. So ist die Kapelle bis heute ein Ort des Gebetes und erinnert uns daran, dass im christlichen Glauben die Krankenpflege und Armenfürsorge ein Gebot der Nächstenliebe ist.
Weil die Kapelle wie durch ein Wunder den II. Weltkrieg fast unversehrt überstanden hat, ist sie mit der Biographie vieler Kasselaner und Kasseläner eng verbunden. Wurden sie doch hier in den Nachkriegsjahren getauft oder getraut. Heute werden in der Kapelle regelmäßig katholische und evangelische Gottesdienste gefeiert. Zudem ist die Kapelle Heimat für die italienische und die ukrainische Gemeinde und es werden Messen im tridentinischen Ritus gefeiert. Daneben hat sich die Kapelle als Ort für Konzerte etabliert.
1984 ist die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses zuletzt umfänglich renoviert worden. Jetzt sind ein neuer Innenanstrich und eine Reparatur des Daches notwendig – eine Sanierung des kompletten Daches ist absehbar unumgänglich. Der Denkmalschutz empfiehlt zudem eine Doppelverglasung der Fenster, insbesondere um Schäden an den Holzfiguren der Kapelle zu vermeiden.
All diese Kosten können nicht aus dem regulären Krankenhausbudget finanziert werden.
Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe! Bitte tragen Sie zum Erhalt der Kapelle mit Ihrer Spende bei!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!