Seelsorge und Kapelle

Für Leib und Seele, Körper und Geist

Wer krank ist, braucht nicht nur gute Medizin und Pflege, sondern oftmals auch besondere Begleitung und Trost. In der Krankheit können Glaubens- und Lebens­fragen ein ganz neues Gewicht erhalten. In dieser Situation sind wir für Sie da.

Egal, ob Sie einer christ­lichen Konfession angehören, anderen Glaubens sind oder sich gar keinem Glauben zugehörig fühlen: Unsere Seelsorger unter­stützen Sie, wenn Sie einen Menschen brauchen, der Ihnen zuhört, der sich mit Ihnen unterhält, mit Ihnen betet oder bei Ihnen wacht. Wir begleiten Sie – so wie Sie es brauchen und wünschen.

Gottes­dienste

Die Zeiten für den Gottes­dienst hängen vor der Kapelle aus (Gottes­dienst­ordnung).

An jedem 2. und 4. Sonntag im Monat um 10.00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 laden wir Sie zum katho­li­schen Gottes­dienst ein. Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat findet um 18.30 Uhr ein evange­li­scher Gottes­dienst statt. Für unsere bettlä­ge­rigen Patienten werden die Gottes­dienste über den Fernseher in die Patien­ten­zimmer übertragen (Kirchen­kanal 27).

Wenn Sie die Sakra­mente empfangen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schwestern und Pfleger Ihrer Station. Sie geben Ihre Wünsche gerne weiter.

Das Seelsorge-Team

Pfarrerin Kathrin Jahns
Evange­lische Seelsorgerin

T (0561) 7201-0
kathrin.jahns@ekkw.de

Jan Uhlen­brock
Katho­li­scher Seelsorger

T (0561) 7201-576
juhlenbrock@ekh-ks.de

Gemein­de­re­fe­rentin Anna Wilhelm
Katho­lische Seelsorgerin

T (0561) 7201-391
anna.wilhelm@bistum-fulda.de

Die Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses

Ein Ort der Ruhe, des Gebets, der Begegnung und Musik

Die Kapelle des Elisabeth-Kranken­hauses ist histo­ri­sches Erbe und sicht­bares Zeichen dafür, wie sich Tradition und Moderne im Elisabeth-Krankenhaus vereinen. Sie verdeut­licht zugleich, aus welchen Quellen sich die Arbeit im Elisabeth-Krankenhaus speist.

Gottes­dienste in der Kapelle
katho­lisch: jeden 2. und 4. Sonntag im Monat um 10:00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 Uhr
evange­lisch: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr

Die Gottes­dienste sind öffentlich zugänglich. Für unsere nicht mobilen Patient:innen werden die Gottes­dienste auf dem Hauskanal 27 in die Zimmer übertragen.

Unsere Kranken­haus­ka­pelle ist das Herzstück unseres Kranken­hauses. Sie erinnert uns an die christ­liche Ausrichtung des Kranken­hauses für den die Kranken­pflege und Armen­für­sorge ein Gebot der Nächs­ten­liebe ist. Sie ist das Fundament unseres Handelns. Sie ist unserer Patronin, der hl. Elisabeth von Thüringen geweiht, deren Namen das Krankenhaus trägt. Die Kapelle lädt Patient:innen, Angehörige, Mitarbeiter:innen und Besucher:innen ein zum Gebet, zum stillen Verweilen, zur Ruhe und zum Auftanken. Die regel­mä­ßigen Gottes­dienste und Konzerte sind für alle, sei es im Haus oder von außen kommend, offen. An sonnigen Vormit­tagen erstrahlt die Kapelle in einem warmen, gelben Licht, dass durch die zum Teil fast 100 Jahre alten Fenster hervor­ge­rufen wird. Besuchen Sie gerne unsere Kapelle! Wie Sie helfen können, dieses Erbe zu wahren, erfahren Sie hier.

Die Geschichte der Kapelle

Die mehrfach umgestaltete Kapelle des Elisabeth-Kranken­hauses ist im gotischen Stil errichtet und war einst Teil des Schwes­tern­heims, das hier bis 1888 errichtet wurde. Ihre erste Weihe erhielt sie am 11. Mai 1888. Nur wenige erhalten gebliebene Aufzeich­nungen geben heute noch Aufschluss über den ursprüng­lichen, kleinen Kapel­lenraum. Ihre Archi­tektur und die des Schwes­tern­heims waren aber so beein­dru­ckend, dass sie ausführlich in einer Ausgabe der Deutschen Bauzeitung vom 2. Februar 1989 thema­ti­siert wurde.

Die histo­rische Kapelle

Ursprünglich bestand die Kapelle aus vier Jochen mit einem als halbes Sechseck gebil­deten Chorab­schluss. Die Kreuz­ge­wölbe zwischen den profi­lierten Backstein-Rippen und Gurtbögen waren Freihand gemauert. Die Kapellen-Fenster waren mit präch­tigen Glasma­le­reien aus dem Atelier der Gebr. Ely in Wehlheiden versehen. Sie zeigten die 7 Werke der Barmher­zigkeit aus dem Leben der hl. Elisabeth. Der Chor sowie der Altar waren reich verziert und mit figür­lichen Malereien versehen.

Den Altar schmückten drei drei Altar­bilder. Sie stelleten das dornen­ge­krönte Haupt Christi zwischen betenden Engeln, den hl. Bonifatius und den hl. Vinzenz von Paul dar. Die Wandma­le­reien der Apsis zeigten die Bergpredigt, dabei war Christus im zentralen, mittleren Element zusehen und in den seitlichen Wandab­schnitten Gruppen von Zuhörern. Bereits zu dieser Zeit umgab die Kapelle an ihrer Außen­seite eine Säulen­reihe als Kreuzgang, bis zu welcher die Kapelle erweitert werden könnte.

Erwei­terung und Neuausstattung

Diese Erwei­terung erfolgte im Jahr 1924. Dabei wurde der Kreuzgang links und rechts als Seiten­schiff in den Bau einbe­zogen. Die Kapitell der Rundsäulen, die Chorgang und Seiten­schiffe trennen, schmücken bis heute vier Statuen von Heiligen wie der heiligen Jungfrau Maria. Eine fünfte Herz-Jesu-Statue im südlichen Seiten­schiff blieb nicht erhalten. Im Zuge der Erwei­terung wurde auch der ursprüng­liche Altar abgebaut, im Hildes­heimer Mutterhaus einge­lagert und hier vermutlich im II. Weltkrieg zerstört. Der Altarraum der Kapelle wurde erhöht und mit Marmor ausge­kleidet. Der neue Altar vereinte sowohl Elemente der Neogotik als auch des Neobarock. Stipes und Mensa waren aus Mamor, das Retabel mit Reliefs und freiplas­ti­schen Engel­fi­guren aus Holz.

Kriegszeit

Beim großen Luftan­griff auf Kassel am 22. Oktober 1943 wurde auch das Elisabeth-Krankenhaus getroffen und durch Feuer schwer beschädigt. Die Kapelle und die histo­ri­schen Apsis­ma­le­reien blieben dabei jedoch bis auf leichte Beschä­di­gungen unver­sehrt. Die Fenster wurden dabei jedoch zerstört. Ein Notdach ermög­lichte es den anlie­genden Gemeinden St. Familia und St. Elisabeth die Kapelle als Notkirche zu nutzen.

Die Nachkriegs­jahre bis 1984

Erst im Zuge mit dem Beginn der Bauar­beiten für den Krankenhaus-Neubau im Jahr 1955 wurde die Kapelle umfang­reich renoviert, vergrößert und Ende 1956 wieder eröffnet. Die Vergrö­ßerung des Kapel­len­raumes erreichte man, in dem das letzte Joch (Emporenjoch) zum Schiff­be­reich einge­bunden wurde. Die hölzerne Empore mit neogo­ti­schem Schmuck wurde abgebrochen und durch eine schlichtere Empore ersetzt. Dem Zeitgeist entspre­chend wurden dabei alle Wand- und Decken­ma­le­reien entfernt und die Kapelle erhielt weitgehend ihr aktuelles Erschei­nungsbild mit den schlichten weißen Wänden. Die funktionale Schlichtheit und der Zeitgeist spiegelten sich auch in dem Holzaltar und dem darüber platzierten Altarr­e­tabel wieder. Dabei handelte es sich um einen dreiflü­ge­ligen Altar­schrein, in den die Figuren des Reliefs des Altars von 1924 eingefügt wurden. Die Motive zeigen unter anderem den hl. Vinzenz von Paul sowie die hl. Elisabeth von Thüringen. Der freie Platz über dem Retabel, der vorher durch die Wandma­lerei beherrscht wurde, schmückte fortan eine Strah­len­kranz­ma­donna im neoba­rocken Stil. Im Zuge der Renovierung 1955 erhielt die Kapelle zudem einen neuen Kreuzweg, der bis heute erhalten ist. Zudem erhielt sie eine Orgel.

Heute

Die bislang letzte umfang­reiche Renovierung erfuhr die Kapelle 1984. Die auffäl­ligste Verän­derung ist die Hochal­tarwand, die in ihrer Gestaltung dem Hochaltar von 1924 nachemp­funden ist und die Motive des Retabels aufgreift. Der schlichte Holzaltar wich einem ebenfalls schlichten, jedoch eleganter wirkenden Stein­altar. Die Madonna im Strah­len­krankz erhielt einen Platz im nördlichen Seiten­schiff. Bei der Renovierung ist sehr viel Wert darauf gelegt worden, dass sich alle Aussta­tungs­ele­mente, trotz verschie­dener Ausbausphasen, harmo­nisch in das Gesamtbild einfügen.

Veran­stal­tungen in der Kapelle

Die Kapelle des Elisabeth-Kranken­hauses Kassel ist ein Ort des Gebets, der Begegnung und der Musik, aber auch der Ruhe. Einen Überblick über unser seelsor­ge­ri­sches und kultu­relles Angebot finden Sie hier.

(Aktuelle Infor­ma­tionen hängen vor der Kapelle aus)

  • Katho­li­scher Gottes­dienst jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat um 10:00 Uhr und jeden Dienstag um 18:30 Uhr.
  • Evange­li­scher Gottes­dienst jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr

Die Gottes­dienste und Konzerte werden für unsere nicht mobilen Patienten direkt in die Patien­ten­zimmer übertragen (Kanal 27).

Wenn Sie die heilige Kommunion auf dem Zimmer empfangen wollen, wenden Sie sich bitte an das Pflege­per­sonal Ihrer Station. Sie geben Ihre Wünsche gerne weiter.

Sie erreichen das Team der Seelsorge Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr über die Telefon­nummer 0561 7201-576.

Regel­mäßig finden in der Kapelle Konzerte statt. Der Eintritt ist frei. Die Konzerte werden in die Patien­ten­zimmer übertragen.

Die Kapelle braucht ihre Unterstützung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besuche­rinnen und Besucher unserer Kapelle,

unsere Kapelle ist ein einzig­ar­tiges Sinnbild dafür, wie Tradition und Moderne in unserem Krankenhaus mitein­ander verwoben sind. Sie zeigt, aus welchen Quellen sich die Arbeit im Elisabeth-Krankenhaus speist. So ist die Kapelle bis heute ein Ort des Gebetes und erinnert uns daran, dass im christ­lichen Glauben die Kranken­pflege und Armen­für­sorge ein Gebot der Nächs­ten­liebe ist.

Weil die Kapelle wie durch ein Wunder den II. Weltkrieg fast unver­sehrt überstanden hat, ist sie mit der Biographie vieler Kasse­laner und Kasse­läner eng verbunden. Wurden sie doch hier in den Nachkriegs­jahren getauft oder getraut. Heute werden in der Kapelle regel­mäßig katho­lische und evange­lische Gottes­dienste gefeiert. Zudem ist die Kapelle Heimat für die italie­nische und die ukrai­nische Gemeinde und es werden Messen im triden­ti­ni­schen Ritus gefeiert. Daneben hat sich die Kapelle als Ort für Konzerte etabliert.

1984 ist die Kapelle des Elisabeth-Kranken­hauses zuletzt umfänglich renoviert worden. Jetzt sind ein neuer Innen­an­strich und eine Reparatur des Daches notwendig – eine Sanierung des kompletten Daches ist absehbar unumgänglich. Der Denkmal­schutz empfiehlt zudem eine Doppel­ver­glasung der Fenster, insbe­sondere um Schäden an den Holzfi­guren der Kapelle zu vermeiden.

All diese Kosten können nicht aus dem regulären Kranken­haus­budget finan­ziert werden.
Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe! Bitte tragen Sie zum Erhalt der Kapelle mit Ihrer Spende bei!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!